nem Xperience Basic+ gibt Pro-Ject
s Gute für den Vinylgenuss mit
A b ta s te r u n d K abel s in d to p
So liefs beim Ausnahmetalent Perspex
(um 2000 Euro, Test in STEREO 9/09),
dem ein für sich allein bereits 850 Euro
teures Ortofon-MC Valencia entschei-
dend zur Fünf-Sterne-Auszeichnungver-
half, und so läuft’s beim neuen Basic+ aus
der ambitionierten „Xperience“-Linie des
österreichischen Anbieters. Im Gesamt-
preis von 875 Euro des analogen CARE-
Pakets ist Ortofons M C 25E Classic mit
elliptischer Nadel und unkritischen An-
70 STEREO 6/2011
P
lattenspieler verkaufen geht oft so:
Man nehme ein gut gemachtes Lauf-
werk samt Tonarm und kombinie-
re dazu einen Alibi-Abtaster für wenig
Geld. Angeblich freut das den Kunden,
weil der Gesamtpreis im Rahmen bleibt.
Doch letztlich läuft der Dreher
unter Niveau. Einige Anbieter
liefern ihre Geräte ohne Ton-
abnehmer und waschen ihre
Hände in Unschuld. Andere
bauen von vornherein Billig-
Systeme ein, weil die I ländler
das angeblich so wollen.
Egal, alle zusammen kön-
nen sich ein Beispiel an Pro-
ject und seinem hiesigen Vertrieb Audio
Trade, kurz ATR, nehmen. Der ist auch
für die Produkte des dänischen Spezialis-
ten Ortofon zuständig und nutzt die Ver-
bindung, um günstige, aber eben keine bil-
ligen Pakete aus Pro-Ject-Plattenspielern
und Ortofon-Abnehmern zu schnüren.
schlusswerten für gängige integrierte oder
separate
Phono-MC-Stufen
schon enthalten. Einzeln kos-
tet es 385 Euro und ist klang-
lich ebenfalls weit von jeder
Einfachlösung entfernt. Damit
seine Qualitäten auch hör-
bar werden, gehört obendrein
mit dem „Connect it Phono'
(ab 105 Euro) ein ungleich hö-
herwertigeres Anschlusskabel
zum Lieferumfang als bei den
kleineren Pro-Jects.
W er nun davon ausgeht, dass
angesichts dieser Großzügigkeit
am Rest des Basic+ gespart wer-
den musste, sieht sich angenehm ent-
täuscht: Die dicke Basisplatte aus Acryl ist
makellos verarbeitet. Sie thront auf drei in
elliptische Nadel:
Der Diamant ist zu
den Rillenflanken hin
mit verringertem
Radius geschliffen,
wodurch er feinere
Modulationen abtas-
ten kann.
Mit Ortofon-MC Valencia und magnetisch gela-
gertem Subchassis: Pro-Ject Perspex
der Höhe verstellbaren Alu-Spikes. Der
aus einem Steckernetzteil gespeiste Motor
sitzt in einem separaten Gehäuse und wird
in einer Aussparung hinten links platziert
- beim Aufbau unbedingt darauf achten,
dass er keinen Kontakt zum Acryl hat. Er
treibt den aus verdichteten Holzfasern be-
stehenden Plattenteller klassisch über ei-
nen Riemen an.
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